Am Mittwochabend den 20.10.2021 wurde der bisherige Vorsteher der Gemeinde Erzgrube Pr. Finkbeiner in den verdienten Ruhestand versetzt. Gleichzeitig wurden die beiden Gemeinden Erzgrube und Besenfeld zur neuen Gemeinde Seewald zusammengeführt.
Zu Beginn des Gottesdienstes griff Apostel Schnaufer den musikalischen Vortrag „Ein Gärtner geht im Garten“ auf und beschrieb, dass unser Herr Jesus diesen Gärtner verkörpert, der dafür Sorge trägt, dass die Pflanzen in diesem Garten versorgt werden und gedeihen. Dieser Garten ist seine Gemeinde und die Pflanzen die Geschwister. Der Gärtner wirkt in gleicher Weise weiter, wenngleich die beiden Gemeinden zu einer Gemeinde nun zusammengeführt werden.
Auf die Gemeinde bezogen betonte unser Apostel: „Wenn Jesus Christus der Gärtner ist, dann gedeiht sie.“
Weiter beschrieb er, es gab schon immer - und gibt immer wieder - Veränderungen im Irdischen, aber es bleibt der Wille Gottes.
Die Geschwister der Gemeinde Erzgrube verbinden sicher viel Erfahrung und Gotterleben mit der Gemeinde – Trauer wurde gemeinsam getragen, sowie Freude und Weinen.
In der neuen Gemeinde Seewald soll sich das aber nicht ändern! Es darf genau so bleiben.
„Was Gott uns bereitet wird nicht weniger werden.“
Er empfahl der Gemeinde nach vorne zu blicken und in der neuen gemeinsamen Gemeinde Chancen und Möglichkeiten zu sehen.
Zum Textwort ging der Apostel insbesondere auf die „Geheimnisse des Himmelreichs“ ein. Die Geheimnisse des Himmelreichs sind die göttlichen Erkenntnisse. Der Heilige Geist ist es, der diese uns erschließt; ansonsten bleiben sie verborgen. Das Apostelamt stellt dabei den Haushalter der göttlichen Geheimnisse dar. Nicht alles der göttlichen Geheimnisse verstehen wir und bekommen nicht für alles eine Antwort.
Zur „Gemeinde“ erwähnte unser Apostel:
Bischof Heiniger erwähnte in seinem Dienen, dass „Mehraufwände“ (jetzt durch die neue Lokation) schon unsere Gemeindevorfahren als Opfer gebracht haben. Bspw. in den Anfangszeiten der Gemeinde Erzgrube, als die Strecke Erzgrube – Hallwangen zum Gottesdienst zurückgelegt werden musste.
„Warum haben sie diese Opfer gebracht? Weil sie die Geheimnisse des Himmelreichs erkannt haben. Es gibt so viel Wertvolles zu erkennen.“
Weiter gab er der Gemeinde den Rat mit: „Wir haben gelernt, nicht das Äußerliche zu sehen, sondern den inneren Wert. … Und Du gehörst dazu.“
Es ist nur ein irdischer Standort der sich ändert, alles andere bleibt.
Auch die Jünger Jesu hatten Angst vor „Bedrohlichem“. Aber die Angst war vorbei, sobald Jesus da war.
Das soll die Gemeinde verstehen und der Herr ist in ihrer Mitte.
Nach dem heiligen Abendmahl folgte die Inruhesetzung des bisherigen Vorstehers der Gemeinde Erzgrube Pr. Heiner Finkbeiner.
Apostel Schnaufer beschrieb Pr. Finkbeiner als einen Gemeindevorsteher und Diener Gottes mit Tiefgang und demütig. Er wollte alles, aber nicht im Mittelpunkt stehen.
Er dankte Pr. Finkbeiner insb. für
- 43 Jahre als aktiver Amtsträger
- über 30 Jahre als Gemeindevorsteher der Gemeinde Erzgrube
„Wir freuen uns alle mit Dir, dass du in den verdienten Ruhestand darfst.“
„Der liebe Gott hat nichts vergessen, was du getan hast.“
„Du darfst Dankbarkeit und Freude mit aus der Gemeinde Erzgrube nehmen.“
Zur neuen Gemeindezusammensetzung erwähnte der Apostel, dass 70 aktive Geschwister und 17 Kinder, sowie 4 Priester und 6 Diakone zur Gemeinde gehören. „Ein Segen, der seines Gleichen sucht.“
Er beglückwünschte die Gemeinde Seewald.
Anschließend wurden alle anwesenden Amtsbrüder der nun neuen Gemeinde Seewald zum Altar gerufen. Der Apostel bat sie um Zusammenarbeit und Einigkeit für ein schönes Umfeld in der Gemeinde und sprach seine Segenswünsche aus.
Abschließend gab der bisherige Vorsteher der Gemeinde Erzgrube kurze Einblicke in die Chronik der Gemeinde Erzgrube. Er beschrieb die Pionierzeit, erwähnte die jeweiligen Gemeindevorsteher in den vergangenen Jahren, sowie herausragende Augenblicke für die Gemeinde, wie Hochzeiten, aber auch prägende Trauerfälle.
Es gelte nun, die Veränderungen in der zusammengeführten Gemeinde zu tragen, um gemeinsam das Ziel zu erreichen.
Der Apostel wünschte „allen einen guten Start“ und versicherte:
„Jeder trägt eine Botschaft dazu bei. Auch ohne Worte.“
Musikalisch wurde der Gottesdienst durch Orgelspiel mit Lesung des Liedes „Mögen sich die Wege vor deinen Füßen ebnen“, das insb. dem bisherigen Vorsteher der Gemeinde Erzgrube Pr. Finkbeiner galt, abgeschlossen.