Jahresbeginnfeier der Gemeinden Baiersbronn und Tonbach am 7. Januar 2018
Wie sagte schon Stammapostel Schmidt in den 60iger Jahren des letzten Jahrhunderts des Öfteren:
„Die Zeit ist eine Eilende“
Und wie Recht er hatte, denn auch das Jahr 2017 flog schon fast an uns im Murgtal vorbei. Woche um Woche, Monat um Monat verging und plötzlich, fast unerwartet, stand schon wieder das Weihnachtsfest auf dem Kalender.
Doch nun, was tun? Wieder mal eine kleine Weihnachtsfeier in der Gemeinde, natürlich mit einem bereits bekannten Unterhaltungsprogramm – der Chor singt – das Orchester spielt einige Stücke – die Kinder üben für einen schönen Vortrag – und anschließend sitzt man bei Kaffee und tollen Kuchen (wofür sich einige Schwestern wieder mal opfern müssen) bei- sammen und man redet miteinander, bis es so langsam Abend wird. Also nicht gerade der „große Brüller“, sondern allen bereits seit Jahren bekannt.
Doch halt – vor 2 Jahren, im Januar 2016, hatten wir doch schon mal eine ganz neue und gute Idee. Da organisierte die Gemeinde Baiersbronn im „Haus des Gastes“ in Tonbach eine sogenannte Jahresbeginnfeier, die bei allen Gemeindemitgliedern sehr gut ankam. Und warum soll man so was Gutes nicht einfach mal wiederholen? Gesagt – Getan – Beschlossen – und idealerweise gleich zusammen mit der Gemeinde Tonbach gestalten.
Natürlich sind für solch eine Feier viele Vorbereitungen zu treffen und Organisationsteams zu bilden. Zum Glück sind solche „geübten Profis“ bei uns vorhanden und diese trafen auch schon Wochen vorher alle wichtigen Maßnahmen und Entscheidungen, damit das Event starten konnte.
Am Samstag, dem 6. Januar ab 17.00 Uhr war es dann soweit. Die Organisatoren und über 20 freiwillige Helfer rückten an, wobei von Jugendlichen bis zu Senioren alle Altersklassen ver- treten waren (oder waren so viele Brüder anwesend, weil die Fußball-Bundesliga noch Winterpause hat?). Egal, mit Kraft und Begeisterung wurden Tische aufgebaut, Dutzende von Stühlen in Position gerückt, die Tische von unseren Mädels dekoriert, Bestecke, Servietten und Gläser aufgestellt, in der Küche Teller und Wärmeplatten vorbereitet, Getränke und Flaschen aufgebaut – und sage und schreibe: bereits nach einer guten Stunde war durch die vielen Helfer alles gerichtet. Nach einem kleinen Umtrunk – musste einfach sein – ging man in den verdienten Feierabend.
Sonntag, 7. Januar 2018, 11.30 Uhr: Das Fest konnte beginnen und in großen Gruppen trafen unsere Geschwister auch gut gelaunt und gespannt auf diese Jahresbeginnfeier ein. Unsere Vorsteher, Evangelist Roger Finkbeiner für Baiersbronn und Priester Rolf Züfle für Tonbach, vereinbarten Arbeitsteilung, wobei Roger Finkbeiner die Begrüßung und Rolf Züfle das Dankgebet für die reichhaltigen Speisen übernahm. Die ebenfalls anwesenden Gäste, Bezirks-Evangelist Claus Morlok, sowie der Vorsteher der Gemeinden Röt und Klosterreichenbach, Evangelist Andy Klumpp, fühlten sich allerdings von Anfang an doch lieber gleich zu den kulinarischen Genüssen hingezogen – auch nicht das Schlechteste.
Wie bei jeder Feier entstand auch bei uns nach dem wirklich hervorragenden Mittagessen eine Pause, die für freudige, intensive und begeisternde Gespräche genutzt wurde. Und da das etwas nasskalte Wetter nicht wirklich zu einem Tal-Spaziergang einlud, hatten die Organisatoren ein kleines Zwischenprogramm vorbereitet. So unterhielt der stimmgewaltige Männerchor unter der Leitung von Michael Mast alle Gäste mit einigen Liedern, sie wurden von den hellen Stimmen des Kinderchores, der unter der Leitung von Jochen Veit diese auch am Klavier begleitete, im Beifall stark übertroffen. Ist auch gut so.
Und man kann sich das Geschrei und den tosenden Beifall vorstellen, als die Kinder zur Belohnung dann die Schlacht am Kuchenbuffet eröffnen durften. Kaum vorstellbar, was unsere Geschwister hier an Torten und Kuchen gebacken hatten. Welch ein Elend, dass der Mensch nun mal nur einen Magen hat – was hätte man nicht alles noch versuchen können…..
So ging dann dieser herrliche Nachmittag für viele Geschwister leider viel zu schnell vorbei. Wann hat man schon mal die Zeit, mit Schwestern und Brüdern aus anderen Gemeinden sich so ungezwungen und ohne andere Termine zu unterhalten und Erlebnisse auszutauschen. Zum Schluss gibt es nur eine Meinung: Es war einfach wunderschön.
Aber wir wollen nicht vergessen, all den vielen Helfern im Organisations- und Küchenteam, die wie so oft still im Hintergrund wirkten, aufrichtigen Dank zu sagen, denn ohne sie wäre solch eine Feier nicht möglich – also Euch allen nochmals: vielen, vielen Dank. Und so manche Eltern, die ihre Sprösslinge hier so fleißig und begeisternd mitarbeiten sahen, waren doch etwas verblüfft und träumten davon, dass diese ihren Einsatz zur Mitarbeit auch zuhause so freudig bringen würden. Aber dies ist wohl ein anderes Thema.